Soundsystem für den ID.3

Caraudio Einbaubericht für den VW ID.3

Hier geht es zu dem Plug & Play Soundsystem für den VW ID.3. KLICK!

Um im VW ID.3 ein optimales Klangerlebnis zu erzielen, ist es unumgänglich, die werkseitig gelieferten Lautsprecher zu ersetzen und sowohl einen Verstärker als auch einen Subwoofer einzubauen. Leider erfüllen die werkseitigen Lautsprecher von Volkswagen nicht die gewünschten Standards. Das Soundsystem kann weder mit kräftigem Bass, Dynamik, Maximallautstärke noch einer präzisen Bühnenabbildung überzeugen und bleibt deutlich hinter meinen Plug & Play Systemen zurück. Daher tausche ich die Türlautsprecher aus, begleitet von einer geeigneten Dämmung der Türen. Das Frontsystem wird stets vollaktiv angeschlossen, sodass jeder Tieftöner, Hochtöner und der Subwoofer einen eigenen Verstärkerkanal erhalten. Diese Konfiguration stellt ausreichend Leistung bereit, und der eingebaute DSP ermöglicht es, jedem Lautsprecher ein perfekt auf ihn abgestimmtes Musiksignal zuzuführen. Nur so lässt sich ein idealer Car-Hifi-Klang erreichen.

Demontage:


Zu Beginn werden alle erforderlichen Teile demontiert, darunter Türverkleidungen, Handschuhfach, Radio. Mit ausreichend Erfahrung und dem passenden Werkzeug kann dies komplett schadensfrei durchgeführt werden.

Kabelbaum:

Die Kabelbäume werden von mir persönlich angefertigt, um exakt meinen Anforderungen zu entsprechen. Durch den Einsatz des richtigen Werkzeugs, Crimpkontakten und KFZ-zugelassenen Kabeln stehen meine Kabelbäume der Originalverkabelung von VW in nichts nach. Darüber hinaus sind meine Kabel stets in Gewebeschläuchen geschützt.

Der Signalabgriff am Original-Radio erfolgt Plug & Play. Das Radio muss nicht ausgetauscht werden und behält somit alle seine Funktionen. Der Radiostecker lässt sich problemlos wieder zurückrüsten. Alle weiteren Verbindungen sind ebenfalls mit Plug & Play-Steckern ausgeführt.

Dämmung:

Volkswagen konzipiert die Türen bewusst einfach und leicht für den täglichen Gebrauch. Diese Gestaltung mag für gewöhnlich ausreichen, solange die Musik nicht aufgedreht wird. Bei höheren Lautstärken beginnt jedoch ein störendes Klappern und Dröhnen. Abhängig von der gewählten Preisklasse nutze ich eine Kombination aus Alubutyl in verschiedenen Stärken, Dämmschaum und Dämmwatte, um diese Probleme zu beheben.

Hier präsentiere ich die Dämmung des „High-End“-Pakets. Kleinere Pakete sind dementsprechend abgespeckt. Das Außenblech wird mit einer dicken Alubutyl-Matte versehen, um Schwingungen zu verhindern und abzuleiten. Ein darüberliegender Schaumstoff minimiert hochfrequenten Schall und sorgt für wasserdichte Dämmung.

Die Dämmung des Aggregatträgers erfolgt mit etwas dünnerem Alubutyl, das sich besser in Unebenheiten einfügen lässt. Um den Lautsprecherring wird großzügig Alubutyl aufgetragen, um ihn abzudichten und seine Masse zu erhöhen, was dem Impulsverhalten zugutekommt.

Die Türverkleidung wird erneut mit dickem Alubutyl gedämmt, und die Hohlräume der Verkleidung werden mit Polyesterwatte ausgekleidet. Dies trägt dazu bei, Schallanteile innerhalb der Verkleidung zu eliminieren. Die Tür ist nun akustisch so weit gedämmt, dass nur noch die Membran Geräusche produziert – genau das, was wir erreichen möchten.

DSP Verstärker:

Die Verstärkerleistung des Radios (ungefähr 4×15 Watt RMS) reicht bei Weitem nicht aus, um ausreichend Pegel und Dynamik zu erzeugen. Daher ist ein Verstärker notwendig. Die Mosconi Pico 6/8 DSP ist ein Meisterwerk italienisch-deutscher Ingenieurstechnik. Die DSP-Entwicklung stammt sogar aus unserer Region. Frank Miketta, CTO Elektronik und DSP bei Gladen Audio aus Celle, hat mit der GUI (DSP Programm) der Pico etwas geschaffen, von dem wir vor 20 Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Mithilfe der Software und Barnie (ein Kunststoffkopf-Messsystem mit 2 Mikrofonen) kann ich den Klang perfekt auf den Fahrer abstimmen. Alle Nachteile durch nicht ideale Positionen der Lautsprecher kann ich damit korrigieren. Perfekt eingestellt löst sich der Klang vollständig von den Lautsprechern, diese sind dann nicht mehr ortbar, und die Musik steht direkt vor einem. Alles klingt wie aus einem Guss. Der Subwoofer lässt sich über einen Drehregler zusätzlich im Pegel einstellen. 4x 50 Watt + 2x 90 Watt (gebrückt 240 Watt) sind für die meisten Car-Hifi-Anlagen vollkommen ausreichend. Bei größeren Systemen kommt noch ein Monoverstärker hinzu. So stehen die stärkeren 90-Watt-Kanäle für die Tieftöner zur Verfügung, was richtig Freude aufkommen lässt. Die Verstärker werden unsichtbar unter dem Armaturenbrett montiert.

Frontlautsprecher:

Die gravierenden Qualitätsunterschiede sind hier akustisch unüberhörbar. Es ist schwierig zu erklären, wenn man es nicht selbst gehört hat. Lassen Sie es mich dennoch versuchen: Das Paket „HiFi“, zaubert ein breites Grinsen ins Gesicht, während das „Highend“-Paket zusätzlich für Tränen der Freude sorgt. Hier setze ich auf Lautsprecher von Gladen. Die Hochtöner werden so in die Originalöffnungen eingeklebt, dass sie bei einem späteren Rückbau problemlos wieder durch die VW Hochtöner ersetzt werden können. Der Tieftöner in der Tür wird mit soliden Ringen montiert, und für die Verschraubung nutze ich Einnietmuttern anstelle von Nieten, um eine verbesserte Montage zu gewährleisten. Der Originalstecker von VW findet seinen Platz in einem passenden Adapter, der in den Ringen verbaut ist. Alles ist Plug & Play. Um Feuchtigkeit vorzubeugen, bringe ich auf der Rückseite des Aggregatträgers ein kleines Dach aus Alubutyl an.

Subwoofer:

Der VW ID.3 bietet im Kofferraum zwar viel Platz, um diesen jedoch effizient zu nutzen, habe ich ein Gehäuse entwickelt, das genau in das Fach passt. Zum Einsatz kommt der Gladen RS-X 08 Slim in einem geschlossenen 8-Liter-Gehäuse. Trotz seiner geringen Größe erzeugt er erstaunlich viel Bass. Für diejenigen, die es noch intensiver mögen, besteht die Möglichkeit, auf Kofferraumvolumen zu verzichten und eine größere Kiste einzubauen, um so ordentlich Bassdruck zu erzeugen.

Endmontage:

Zum Abschluss wird alles wieder sorgfältig montiert, beschädigte Clips, die beim Ausbau Schaden genommen haben, werden ersetzt. Das Auto wird gründlich ausgesaugt, und der Fehlerspeicher wird gelöscht. Bei der Übergabe werden natürlich alle Änderungen vorgeführt und ausführlich erklärt.