VW T-Roc Car Hifi Soundsystem upgrade

Car Hifi Soundsystem Einbaubericht für den VW T-Roc

Hier geht es zu dem Plug & Play Soundsystem für den VW T-Roc. KLICK!

Um im VW T-Roc ein optimales Klangerlebnis aus den Lautsprechern zu erhalten, führt kein Weg daran vorbei, die Lautsprecher zu ersetzen und einen Verstärker sowie einen Subwoofer einzubauen. Die werkseitig gelieferten Lautsprecher von Volkswagen erfüllen bedauerlicherweise nicht die Erwartungen. Selbst das Beats-Soundsystem überzeugt weder mit kräftigem Bass, Dynamik, Maximallautstärke noch einer präzisen Bühnenabbildung. Es bleibt deutlich hinter meinen Plug & Play Systemen zurück. Daher erfolgt der Austausch der Türlautsprecher, begleitet von einer angemessenen Dämmung der Türen. Das Frontsystem schließe ich immer vollaktiv an, was bedeutet, dass jeder Tieftöner, Hochtöner und der Subwoofer einen eigenen Verstärkerkanal erhalten. Diese Konfiguration stellt ausreichend Leistung bereit, und der eingebaute DSP ermöglicht es, jedem Lautsprecher ein perfekt auf ihn abgestimmtes Musiksignal zuzuführen. Nur so lässt sich ein perfekter Car-Hifi-Klang erzielen.

Demontage:


Zu Beginn werden alle erforderlichen Teile demontiert, darunter Türverkleidungen, Handschuhfach, Radio. Mit ausreichend Erfahrung und dem passenden Werkzeug kann dies komplett schadensfrei durchgeführt werden.

Kabelbaum:

Ich erstelle meine Kabelbäume selbst, damit sie exakt meinen Anforderungen entsprechen. Mit dem richtigen Werkzeug, Crimpkontakten und für KFZ zugelassenen Kabeln, stehen meine Kabelbäume der Originalverkabelung von VW in nichts nach. Zudem sind meine Kabel immer in Gewebeschläuchen geschützt.

Der Signalabgriff am Original-Radio erfolgt Plug & Play. Das Radio muss nicht ausgetauscht werden und behält somit alle Funktionen. Der Radiostecker lässt sich problemlos wieder zurückrüsten. Alle weiteren Verbindungen sind mit Plug & Play-Steckern ausgeführt.

Dämmung:

Volkswagen gestaltet die Türen bewusst einfach und leicht für den täglichen Gebrauch. Dies mag ausreichen, solange die Musik nicht aufgedreht wird. Bei höheren Lautstärken, beginnt es zu klappern und es klingt dröhnig. Abhängig von der gewählten Preisklasse kommt daher eine Kombination aus Alubutyl in verschiedenen Stärken, Dämmschaum und Dämmwatte auf die Flächen zum Einsatz.

Hier präsentiere ich die Dämmung des „High-End“-Pakets. Kleinere Pakete sind entsprechend abgespeckt. Das Außenblech wird mit einer dicken Alubutyl-Matte versehen, um Schwingungen zu verhindern und abzuleiten. Wenn man nun von außen auf das Blech klopft, klingt es sehr dumpf. Darüber wird eine Schicht offenporiger Schaumstoff angebracht, um hochfrequenten Schall innerhalb der Tür zu minimieren. In diesem Bereich ist die Dämmung wasserdicht.

Dann erfolgt die Dämmung des Aggregatträgers. Hierbei verwende ich etwas dünneres Alubutyl, das sich besser in die Unebenheiten einfügen lässt. Um den Lautsprecherring wird eine großzügige Menge Alubutyl aufgetragen, um ihn abzudichten und seine Masse zu erhöhen, was dem Impulsverhalten zugutekommt.

Die Türverkleidung wird erneut mit dickem Alubutyl gedämmt, und die Hohlräume der Verkleidung werden mit Polyesterwatte ausgekleidet. Auch das dient dazu, Schallanteile innerhalb der Verkleidung zu eliminieren. Jetzt ist die Tür akustisch so weit „tot“, dass wirklich nur noch die Membran Geräusche produziert. Zum Glück ist genau das, was wir erreichen möchten.

DSP Verstärker:

Die Verstärkerleistung des Radios (ca. 4×15 Watt RMS) reicht bei weitem nicht aus, um ausreichend Pegel und Dynamik zu erzeugen. Daher ist ein Verstärker notwendig. Die Mosconi Pico 6/8 DSP ist ein Meisterwerk italienisch-deutscher Ingenieurstechnik. Die DSP-Entwicklung stammt sogar aus unserer Region. Frank Miketta, CTO Elektronik und DSP bei Gladen Audio, aus Celle hat mit der GUI(DSP Programm) der Pico etwas geschaffen, von dem wir vor 20 Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Über die Software und mithilfe von Barnie (ein Kunststoffkopf-Messsystem mit 2 Mikrofonen) kann ich den Klang perfekt auf den Fahrer abstimmen. Alle Nachteile durch nicht ideale Positionen der Lautsprecher kann ich damit korrigieren. Perfekt eingestellt löst sich der Klang vollständig von den Lautsprechern, diese sind dann nicht mehr ortbar, und die Musik steht direkt vor einem. Alles klingt wie aus einem Guss. Der Subwoofer lässt sich über einen Drehregler zusätzlich im Pegel einstellen. 4x 50 Watt + 2x 90 Watt (gebrückt 240 Watt) sind für die meisten Car-Hifi-Anlagen vollkommen ausreichend. Bei größeren Systemen kommt noch ein Monoverstärker hinzu. So stehen die stärkeren 90-Watt-Kanäle für die Tieftöner zur Verfügung, was richtig Freude aufkommen lässt. Die Verstärker werden unsichtbar unter dem Armaturenbrett montiert.

Frontlautsprecher:

Die größten Qualitätsunterschiede sind hier deutlich hörbar. Es ist schwer zu erklären, wenn man es nicht selbst gehört hat. Lassen Sie es mich versuchen: Das Paket „Hi-Fi“ zaubert ein breites Grinsen ins Gesicht, während das Paket „Highend“ zusätzlich für Pippi in den Augen sorgt. Hier verwende ich Lautsprechern von Gladen. Die Hochtöner werden so in die Originalöffnungen eingeklebt, dass sie bei einem späteren Rückbau problemlos wieder durch die VW Hochtöner ersetzt werden können. Der Tieftöner in der Tür wird mit soliden Ringen montiert, und für die Verschraubung nutze ich Einnietmuttern anstelle von Nieten, um eine verbesserte Montage zu gewährleisten. Der Originalstecker von VW findet seinen Platz in einem passenden Adapter, der in den Ringen verbaut ist. Alles ist Plug & Play. Um Feuchtigkeit vorzubeugen, bringe ich auf der Rückseite des Aggregatträgers ein kleines Dach aus Alubutyl an.

Subwoofer:

Der VW T-Roc bietet ausreichend Platz im Kofferraum, wodurch verschiedene Gehäuseoptionen für den Subwoofer in Betracht kommen. Für die meisten reicht mein selbstgefertigtes Reserveradgehäuse mit dem Gladen RS-X 10 aus. Es ist nur 15 cm hoch und wird mit der Zentralschraube befestigt, so dass es immer an seinem Platz bleibt. Dieses Gehäuse produziere ich eigenhändig auf meiner CNC Fräse. Wer mehr Bass möchte, kann auf entsprechend größere Gehäuse zurückgreifen, entweder ebenfalls in der Reserveradmulde oder durch eine Spezialanfertigung. Es gibt viele Möglichkeiten.

Endmontage:

Zum Abschluss wird alles wieder sorgfältig montiert, beschädigte Clips, die beim Ausbau Schaden genommen haben, werden ersetzt. Das Auto wird gründlich ausgesaugt, und der Fehlerspeicher wird gelöscht. Bei der Übergabe werden natürlich alle Änderungen vorgeführt und ausführlich erklärt.